Die
Außenseite
der
Seemauer
(S.
118)
sieht
man
bei
der
Fahrt
im
Kaïk
(S.
118)
von
der
Neuen
Brücke
bis
Jedi
Kulé
oder
Hermer
Kulé,
die
auch
außerdem
malerische
Blicke
in
primitive
Häuslichkeiten
bietet.
Bald
hinter
dem
Bahnhof
kommt
man
am
Kaïk
Hané
vorbei,
den
Schuppen,
die
die
Staatskaïks
früherer
Sultane
Fayencen
bekleidetes
Haus.
Dann
in
starker
Strömung
um
die
Seraispitze
herum
und
an
den
Resten
der
Seemauer
hin,
die
sich
hart
am
Ufer
8km
weit
hinzog
und
durch
188
Türme
verstärkt
war;
der
Landmauer
stand
sie
natürlich
an
Höhe
und
Stärke
nach.
Im
unteren
Teil
besteht
sie
vielfach
aus
Werkstücken
älterer
Gebäude;
die
Bauweise
ist
entsprechend
den
viel-
fachen
Wiederherstellungen
verschieden;
lange
Strecken
sind
verschwunden.
Unterhalb
der
Aja
Sophia
ist
als
schwache
Einbuchtung
bei
Achor
Kapu
(Pl.
I
7)
die
Einfahrt
des
zugeschütteten
Hafens
Bukoleon
erkennbar.
Weiter-
hin,
jenseit
des
weißen
Leuchtturms
(Pl.
H
8)
ragt
auf
der
Mauer
die
Fassade
eines
altbyzantinischen
mit
Rundbogenfenstern,
den
Tragsteinen
eines
langen
Altans
und
drei
mar-
mornen
Türrahmen
darüber.
Weiter
an
Resten
älterer
Molen,
dem
Wlanga
Bostán
(S.
118)
usw.
vorüber
zum
Endturm
der
Seemauer,
dem
Mermer
Kulé
(s.
S.
120).
Das
Kastell
Jedi
Kulé
(Pl.
A
9;
deutsch
Sieben
Türme),
ein
zinnengekröntes
Fünfeck,
von
dessen
sieben
mächtigen
Rund-
und
Polygonaltürmen
noch
vier
stehen,
wurde
an
der
Stelle
einer
byzan-
tinischen
meist
als
Staatsgefängnis.
Im
Inneren
(Eintr.
5
Pi.,
in
Gesellschaft
weniger)
besteige
man
den
Turm
(l.)
in
der
Ostecke,
der
einen
Blick
auf
den
ganzen
Mauerzug
und
prächtige
Rundsicht
bietet.
Von
den
Bauten
ist
am
interessantesten
das
dem
Eingang
gegenüber
in
der
Westwand
gelegene
Goldene
Tor
(Porta
aurea;
Pl.
A
9),
das
Triumph-
tor
der
byzantinischen
weißem
Marmor
ohne
Mörtel
gefügten
Türmen,
die
nach
außen
vor-
springen,
öffneten
sich
drei
jetzt
vermauerte
Torbogen.
Hoch
oben
über
dem
höheren
mittleren
sieht
man
das
Christusmonogramm;
auf
den
Gewölbsteinen
darunter
(und
ebenso
auf
der
Ausgangsseite)
waren
metallene
Buchstaben
angebracht,
wie
noch
jetzt
aus
den
Befestigungs-
löchern
ersichtlich
ist.
Aus
dieser
Inschrift,
deren
Wortlaut
auch
anderwärts
überliefert
wird,
lassen
sich
als
Zeit
der
Erbauung
die
J.
388-91
feststellen,
als
Theodosius
d.
Gr.
seinen
Mitregenten
Maximus
besiegt
hatte
und
in
Rom
und
Konstantinopel
triumphierte.
Durch
eine
niedrige
Türe
gelangt
man
jetzt
an
die
Außenseite
der
Porta
aurea;
von
ihrem
reichen
Statuen-
und
Reliefschmuck
ist
nichts
erhalten
außer
einem
byzantinischen
turms.
Gegenüber
liegt
ein
jüngeres
Törchen
der
äußeren
Mauer,
von
zwei
Säulen
aus
grünem
Marmor
eingerahmt;
davor
ist
der
Graben
noch
in
beträchtlicher
Tiefe
erhalten.
—
Wir
kehren
zum
Eingang
des
Schlosses
der
Sieben
Türme
zurück
und
wenden
uns
l.
an
seinen
Mauern
entlang
zum
heutigen
Straßentor
Jedi
Kulé
Kapu
(Pl.
A
9),
unweit
dessen
die
Pferdebahn
ihren
Endpunkt
hat.
Geht
man
an
der
Pferdebahn
5
Min.
nach
O.
zurück,
so
bringen
wenige
Schritte
rechts
zur
Mir
Achor
Dschami
(Pl.
B
8),
die
ehemals
als
Kirche
Johannes
des
Täufers
zum
Studioskloster
gehörte.
Sie
ist
463
oder
noch
früher
erbaut,
unter
Bajesid
II.
zur
Moschee
verwandelt
worden,
läßt
aber
die
alte
Anlage
noch
deutlich
erkennen:
es
war
eine
Basilika,
mit
Apsis,
Narthex
und
Atrium
(vgl.
S.
91);
von
dem
schönen,
an
römische